E-Book Dunkelwelt der Anderen 30: Medusas Erben

Dunkelwelt der Anderen - 29: Medusas Erben

Serena brauchte einen Moment, ehe sie zu sprechen begann. Was auch immer geschehen war, schien ihr noch schwer im Magen zu liegen. Wir warteten geduldig, bis sie von sich aus zu sprechen begann.
»Mein Vater… Damien Woodstock, er ist vor zwei Wochen spurlos verschwunden. Niemand weiß, wo er hin ist.«
Zwei Wochen. Das war eine lange Zeit.
»Warst du damit bei der Polizei?«, fragte ich, worauf Serena mir einen bösen Blick zuwarf, der mich meine Frage nahezu augenblicklich bereuen ließ.
»Natürlich waren wir das. Es wurde alles möglichst fernab der Medien geregelt, um zu viel Aufmerksamkeit zu vermeiden. Der Polizeichef meinte, das sei unsere beste Möglichkeit, ihn wohlbehalten zurückzubringen.«
»Verstehe«, erwiderte Miquel. »Deswegen ist davon auch nichts in den Zeitungen oder im Fernsehen gelaufen. Die Medien wurden rausgehalten.«
Das Mädchen nickte.
»Das Problem ist nur, dass mein Vater nun schon seit zwei Wochen verschwunden ist und wir noch immer im Dunkeln tappen. Sie kommen einfach nicht weiter.«

Deutsche Erstveröffentlichung

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