E-Book Weltenbrand 7: Der Interstellare Krieg II
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Serfania VIII war bereits während des Zweiten Rahaanischen Kriegs ein begehrtes Objekt. Dort begann der Konflikt vor mehr als 600 Jahren; die Rohstoffe auf diesem seit Jahrtausenden ausgebeuteten Planeten können kriegsentscheidend sein, werden sie doch für Reparaturen und Munition benötigt.
Wie bereits erwähnt, begann der Zweite Rahaanische Krieg mit einem Überfall auf Serfania VIII und kaum einer zweifelte, dass es diesmal anders sein würde.
Entsprechend wenig überrascht sind wir nun, da der Krieg endlich erklärt und der erste Angriff eingeleitet wurde.
»Schalten Sie Serfania VIII auf den großen Monitor!«, bitte ich. Anschließend wende ich mich an Gegano. »Die Schwarz-Allianz wähnt sich im Vorteil, da mein Volk nicht an diesem Krieg teilnimmt. Aber sie irren sich! Mein Volk nimmt an diesem Krieg teil; auch wenn wir nur zu dritt sind!«
Ich habe wieder Ruyheel gesprochen, um Gegano zu beruhigen. Und wirklich sehe ich, dass sich seine Züge ein wenig entspannen.
Inzwischen sehen wir den angegriffenen Planeten. Das Bild ist geteilt; zum einen sehen wir das Innere des Büros der großen Minengesellschaft, zum anderen Serfania VIII von oben.
Die angreifende Flotte umfasst laut Anzeige lediglich 75 schwere Schiffe. Deren Waffen sind auf den Planeten gerichtet, im Moment begnügen sich die Kommandanten jedoch damit, ein Drohszenario aufzubauen; nur wenige Schüsse treffen den Planeten und dort lediglich die Verteidigungseinrichtungen.
Es kann nicht im Interesse der Schwarz-Allianz sein, die Minen und Maschinen zu zerstören. Sie wollen lediglich die Invasion vorbereiten; die Hotbirds wurden aus dem Orbit geschossen, nun wird die planetare Verteidigung zerstört und dann beginnt das Absetzen der Truppen.
So zumindest vermute ich.
Dazu wird es vorerst nicht kommen.
Serfania VIII ist, wie der Name schon sagt, der achte Planet des Systems. Ihn umkreisen zwei Monde; VIII-A und VIII-B.
Die Überraschung lauert hinter VIII-B: 150 Schiffe der Onarie kommen hinter diesem hervor, die Waffen und Schutzschirme aktiviert.
Sie eröffnen sofort das Feuer, und binnen weniger Sekunden entspinnt sich vor meinen Augen die erste Raumschlacht meines Lebens.
Gegen das, was wir nun sehen, sind die Kämpfe unseres Schiffes kleine Scharmützel. Womit ich keinesfalls Sam Cohens Können schmälern möchte.
Es ist jedoch ein erheblicher Unterschied, ob ein Schiff gegen drei, vier kleinere Angreifer kämpft, oder ob sich 225 Schiffe eine Schlacht zwischen einem Planeten und einem Mond liefern.
Zu meinem Erstaunen sieht es nicht so aus, als würde die zahlenmäßige Überlegenheit der Onarie – immerhin zwei zu eins – wirklich etwas bedeuten.
Sehr schnell sehe ich ein Onarie-Schiff nach dem anderen treiben.
An den Waffen liegt es nicht; sie sind in ihrem Aufbau und ihrer Effizienz nahezu identisch. Und doch werden wir diese erste Schlacht verlieren, wenn nicht sehr schnell ein Umdenken bei den Kommandanten vor Ort einsetzt.
Und danach sieht es nicht aus!
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