E-Book Sternenglanz 37: Angriff aus dem All
inkl. MwSt.
Als Sofortdownload verfügbar
»Commander, Captain Fox meldet einen Angriff auf den Planeten, auf dem sie sich aufhält! Sie bittet eiligst um Hilfe!«
»Wir kommen!«, erwiderte Lakisha. »Meldung an die Station, dass wir ablegen! Anschließend Kurs auf besagten Planeten – Transit-Stream so schnell wie möglich!«
Michelle O’Hare, die noch immer Com und Wissenschaft bediente, nickte nur und machte sich an die Arbeit, während sich Narish Yadava auf das Ablegen vorbereitete.
Denise Braxton betrat die Brücke. Sie hatte mit Thomas McIntosh gesprochen und erfahren, dass die Sucher der Macht offenbar die Wahrheit sagten; all das, was sie berichteten, hatte sich in den Weiten des Daten-Universums verifizieren lassen.
Und nicht nur dort, denn auch die Pasqué hatten sich als überaus hilfreich erwiesen.
»Commander?«, fragte sie, als sie hektische Betriebsamkeit bemerkte.
»Wir legen ab; ein CaO des Captains!«, erklärte Lakisha Owusu knapp.
Die Exo-Profilerin verstand. »Ich hole die Suchenden per Portal an Bord. Nur fünf Minuten!«, bat sie.
»Wir haben keine fünf Minuten!«, widersprach die Kommandantin der Beta-Schicht. »Wenn der Captain ruft, hat alles andere dem nachzustehen!«
»Fünf Minuten können Sie ihr geben!«, warf Narish Yadava ein. »So lange dauert etwa das Ausschleusen aus dieser seltsamen Konstruktion.«
Lakisha seufzte ergeben. »Sie hören unseren Piloten, Miss Braxton! Das Ausschleusen ist die Zeit, die Sie haben!«
»Gut!« Die Exo-Profilerin flitzte los, um alles in die Wege zu leiten.
Schon auf dem Weg zum Portal-Raum bat sie Michelle O’Hare, die Station zu rufen – sie sollten die Suchenden der Macht informieren.
Das Schiff glitt langsam von seinem Liegeplatz und wurde, dank einer Technik, die an E-Rope erinnerte, zu einer Schleuse geschoben.
Auf der STERNENGLANZ erwachten nach und nach jene Systeme und Funktionen, die innerhalb der Station auf Stand-by geschaltet worden waren. Dazu zählten auch die Sensoren im Ultralangstrecken- und im Langstreckenbereich. Beide hatten durch die schiere Anzahl anderer Schiffe rings um die Lady völlig falsche und unsichere Werte geliefert, sodass sie Michelle O’Hare deaktiviert hatte.
Auch die Umweltkontrollen wechselten von Liege-Modus auf Flugmodus, die Waffen wurden in Bereitschaft versetzt und die Schutzschirme, zuvor ebenfalls im Liegemodus, flammten auf.
»Noch drei Minuten bis Abflug!«, sagte Narish Yadava. Er sprach ins Intercom, sodass auch Denise Braxton wusste, welche Zeit ihr blieb.
»Ma’am, ich habe eine Anzeige auf den Langstreckensensoren, die mir gar nicht gefällt!«, meldete Michelle O’Hare. Noch kam es zu Störungen durch andere Schiffe, doch diese eine Anzeige schien durchaus echt zu sein.
»Lassen Sie mich raten!«, erwiderte die Kommandantin der Beta-Schicht. »Die INFINITY!«
»So ist es! Sie nähert sich im Transit-Stream, ihre Waffen und Schirme sind aktiviert … wenn die Anzeigen stimmen!«
»Wunderbar!« Lakisha ließ sich die Daten auf ihrem Sitz-Display anzeigen und kam zum selben Ergebnis wie Michelle O’Hare.
»Wenn wir sie orten, können sie uns orten!«, sagte sie leise. »Also dann … Waffen aktivieren, Tarnung vorbereiten! Mister Yadava, geht das Ausschleusen schneller?«
Der Pilot schüttelte den Kopf.
Laut Anzeige würde die RS INFINITY in etwa fünf Minuten vor Ort sein.
Das Ausschleusen dauerte noch drei Minuten.
Das wird knapp! Keinesfalls wollte sie, dass es in der Nähe der Station zum Kampf kam.
Am liebsten wäre es ihr gewesen, sie hätten gar nicht kämpfen müssen – schließlich hatte Captain Fox ein Come at Once gesendet.
Es regnet nicht, es gießt …
E-BOOK IM E-PUB-FORMAT