E-Book Geister-Schocker 32: Blutkeller des Schreckens (Monstrula 7)
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Drohend schwebte der Geist, in einen grünlichen Nebel eingehüllt, auf Jack Callum zu.
»Sei verflucht, Irdischer! Schauen sollst du die Welt der Geister, ertrinken wirst du im Grauen!«
So wurde Jack Callum zum Todfeind der Geister.
Frierend zog Roul Alteridge den dünnen Trenchcoat enger um seinen Körper. Ausgerechnet bei diesem kalten Wetter sollte er sich von seinem elektrischen Heizofen trennen. Aber es musste sein, die Miete für seine Studentenbude war fällig, und die Vermieterin wollte nicht mehr warten.
Die Glocke über der Ladentür schlug mit einem hellen Bimmeln an, als der Student die düstere Pfandleihe betrat. Roul Alteridge überlegte kurz, warum Londoner Pfandleihen immer so dunkel waren. Dann wurde er auch schon von einer krächzenden Stimme angesprochen.
»Sir, Sie wünschen?«
Die Stimme schien aus einem Grab zu kommen, und der Student erschrak bei ihrem Klang. Doch dann gab er sich einen Ruck und ging weiter in den Laden hinein. Überall lag fingerdicker Staub, als hätte seit Jahren niemand mehr das Gerümpel in den Regalen berührt.
Hinter dem Ladentisch ragte die hager Gestalt eines krummen, knochige Mannes mit ungepflegten weißen Haaren auf. Der Besitzer des Pfandhauses sah so aus als wäre er selbst vor mehr als hundert Jahren versetzt und nicht mehr abgeholt worden.
Als der Student wieder zögernd stehen blieb, streckte ihm der Alte seine faltige Hand entgegen, deren pergamentartige Haut gelblich und durchsichtig schimmerte, als wäre sie aus Wachs gegossen.
Die blassen Augen des alten Maines waren stechend auf den Studenten gerichtet, der mit bebenden Händen den Heizofen auf den Tisch stellte.
»Sehr schön«, krächzte der Alte. »Genau richtig!«
Noch ehe Roul Alteridge etwas sagen konnte, griff der Pfandleiher unter den Tisch. Es klickte, dann klappte eine Falltür unter dem Studenten weg. Roul warf mit einem Aufschrei die Arme hoch. Er fiel in eine bodenlose schwarze Tiefe…
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