E-Book Sherlock Holmes 52: Der unheimliche Würger
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Meine Leser wissen, dass mein Freund Sherlock Holmes nicht nur in London oder der näheren Umgebung zurate gezogen wurde.
Seiner unschätzbaren Dienste versicherten sich Klienten überall auf der Insel, aber auch auf dem Festland.
Die französische Polizei hatte ihn in der Vergangenheit ebenso um Rat gefragt wie seine Heiligkeit in Rom.
Während seines vermeintlichen Todes hatte es ihn gar in die entfernten Winkel des Empires und darüber hinaus geführt.
Nun schmeichele ich mir nicht, wenn ich sage, dass ich an diesem internationalen Erfolg einen gewissen Anteil trug. Gewiss, es war Holmes mit seinen enormen Fähigkeiten, der den Grundstein legte. Doch ohne mich, so fürchte ich, hätten etliche Personen nie von seinem Wirken gehört.
Holmes selbst fand freilich wenig Gefallen an meinen Geschichten. Er hätte nüchterne Fallbetrachtungen bevorzugt; solche, die angehenden Kriminalisten geholfen hätten. Ich bin jedoch überzeugt, dass diese Berichte sehr viel weniger Menschen erreicht hätten, als es meine kleinen Anekdoten waren, die im Strand veröffentlicht wurden.
Nach dem ungewöhnlichen und – man möchte sagen – höchst bizarren Fall um die mörderischen Bienen kamen Holmes und ich kaum zur Ruhe. So fiel in diese Zeit etwa der der Diamantraub in Kensington, über den ich jedoch erst in einigen Jahren – wenn überhaupt – sprechen kann!
Auch die Entführung der jungen Lady Addair, eine Tat, welche das Empire hätte ins Chaos stürzen können, wurde in dieser Zeit von Holmes und mir bearbeitet.
Zu guter Letzt fällt mir noch die Affäre des geprellten Lords ein, die ebenfalls in dieser Zeit ihrem Höhepunkt entgegenstrebte, nachdem sie bereits in den Wochen zuvor sanft vor sich hin geplätschert war und am Ende genau den Verlauf nahm, den Holmes vorhergesehen hatte.
Nun ergäben all diese Fälle ohne Zweifel genug Material, um hier ausführlich geschildert zu werden. Doch die ersten beiden sind zu frisch im Gedächtnis meiner Mitbürger, als dass ich die Fakten, selbst mit falschen Namen, an dieser Stelle präsentieren könnte.
Und was den letzten Fall anbelangt, so zog er sich über einen solch langen Zeitraum dahin, dass er jeder Spannung entbehrte; zumal Holmes, wie bereits erwähnt, von Anfang an wusste, wie die Sache am Ende ausgehen würde.
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