E-Book Sherlock Holmes 45: Die Bibliothekarin
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Es hatte fürchterlich zu stürmen begonnen, als es heftig an unserer Haustür in der Baker Street 221 b klopfte.
Ich schaute auf die Kaminuhr. Sie zeigte 22 Uhr 45.
Sherlock Holmes legte seine Pfeife auf den kleinen Tisch. »Wenn um diese Zeit jemand zu uns kommt, ist es in der Regel ernst, Doktor.«
Trotz der späten Stunde hörten wir, wie Mrs Hudson die Haustür öffnete.
»Ist er da?«, vernahmen wir eine gehetzte Stimme. Dann stoben auch Füße in schweren Schuhen unsere siebzehn Stufen hinauf in den ersten Stock.
Dann stand schwer atmend Lestrade vor uns. Zerzaust und vom Regen nass.
»Ich weiß nicht weiter!«, platzte der Mann von Scotland Yard heraus.
Holmes und ich waren von den Sesseln aufgestanden.
»Na, na …«, kam es ruhig von meinem Freund, »… bisher haben wir gemeinsam noch alle Rätsel gelöst.«
»Ja«, kam es seufzend. »Diesmal ist es wahrlich verzwickt!«
Holmes deutete auf den Besuchersessel. »Nehmen Sie einen Whisky und dann berichten Sie. Aber in Ruhe!«
Es währte noch zwei Minuten, bis der Inspector ruhiger atmete.
»So ist es gut. Watson, spendieren Sie dem Guten doch eine Zigarre.«
Nachdem wir es uns alle drei gemütlich gemacht hatten – der Sturm rüttelte an den Fensterläden –, bemerkte Lestrade: »Trotzdem dürfen wir nicht zu lange warten. Gregson und ein Sergeant bewachen den Tatort.«
Holmes entzündete seine Pfeife neu und nickte. »Gut! Also, was ist passiert?«
Lestrade schaute einer dicken blauen Rauchwolke nach. »Sie kennen die Abteilung für Orientalische Forschung in der Nationalbibliothek?«
Mein Freund bestätigte das.
»Die Bibliothekarin Hanny Greenshore ist ermordet worden!«
»Oh Gott!«, entfuhr es mir. »Wie ist …«
»Erschlagen mit einem Lexikon der ägyptischen Archäologie.«
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